Bayer Leverkusen bereitet sich auf den wahrscheinlichen Abgang von Florian Wirtz vor – und hat mit Nico Paz bereits einen konkreten Nachfolgekandidaten ins Visier genommen. Laut SPORT BILD ist der 20-jährige Argentinier derzeit „der heißeste Kandidat“, um künftig die zentrale Rolle im offensiven Mittelfeld beim Double-Sieger von 2024 zu übernehmen.
Der argentinische Nationalspieler steht noch bis 2028 beim italienischen Erstligisten Como Calcio unter Vertrag. Dorthin war er im Sommer 2024 nicht etwa ausgeliehen worden, sondern wurde für 6 Millionen Euro fest von Real Madrid verpflichtet. Die Königlichen sicherten sich jedoch eine Rückkaufoption – und planen laut SPORT BILD, diese nun zu aktivieren. Paz soll sich zunächst bei der Klub-WM im Juli unter dem neuen Real-Coach Xabi Alonso präsentieren, anschließend könnte der nächste Schritt folgen – ein Wechsel nach Leverkusen.
Top-Talent mit Entwicklungspotenzial
In internen Runden mit Trainer Erik ten Hag, Sportchef Simon Rolfes und Profifußball-Leiter Kim Falkenberg scheint Paz als sehr konkreter Kandidat für die zentrale offensive Rolle gesehen zu werden. Ten Hag wolle das Spiel um ihn herum neu aufbauen.
Der handlungsschnelle Techniker mit starker Übersicht und gutem Abschluss kam in der abgelaufenen Serie-A-Saison auf 35 Einsätze für Como (sechs Tore, neun Vorlagen) und trug maßgeblich zum starken Abschneiden des Aufsteigers (Platz 10) bei.
Paz selbst soll laut SPORT BILD bereits im Laufe der Saison angedeutet haben, dass er nicht dauerhaft in Como bleiben möchte – sein Ziel ist ein nächster Entwicklungsschritt auf hohem Niveau. Ein Verein mit Champions-League-Teilnahme und einem Trainer, der junge Spieler fördert, gilt als Wunschlösung. Leverkusen erfüllt genau dieses Profil.
Vorteil Leverkusen – auch dank Palacios
Dass Real Madrid ihn nicht unter Marktwert ziehen lassen wird, ist klar: Die Ablöse inklusive Boni könnte sich auf über 30 Millionen Euro belaufen – eine Summe, die Leverkusen nach dem wahrscheinlichen Wirtz-Verkauf stemmen könnte. Zudem bestehen gute Beziehungen zwischen beiden Klubs, nicht zuletzt wegen des reibungslosen Trainerwechsels von Alonso nach Madrid.
Ein weiteres Plus: In Leverkusen spielt mit Exequiel Palacios ein argentinischer Nationalmannschaftskollege von Paz – ein Faktor, der bei der Entscheidungsfindung eine Rolle spielen dürfte.
Noch ist der Deal nicht fix. Doch die Signale verdichten sich: Kommt es zum Real-Rückkauf, könnte am Ende Leverkusen den Zuschlag erhalten.
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