Nach Leihe: St. Pauli zeigt sich skeptisch bei Weißhaupt

Offensivallrounder Noah Weißhaupt hat bei seinem Leihklub FC St. Pauli einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Im zweiten Saisonabschnitt absolvierte der Freiburger insgesamt 19 Spiele, erzielte ein Tor und legte ein weiteres auf. Neben seinen belebenden Offensivqualitäten hat der Spieler unter Trainer Alexander Blessin auch im Defensivbereich einen enormen Schritt nach vorne gemacht.

Die Leihe, die ursprünglich aus einer sportlichen Sackgasse bei Freiburg resultierte, hat sich für alle Beteiligten als erfolgreich erwiesen. St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann zieht eine durchweg positive Bilanz, ist sich jedoch bewusst, dass Weißhaupts Leistungen möglicherweise zu einem Problem für St. Pauli werden könnten. Die Norddeutschen haben ihn bereits offiziell verabschiedet.

Es besteht grundsätzlich Interesse an einer Fortsetzung der Zusammenarbeit. Aber aufgrund des enormen Fortschritts des 23-Jährigen hat sich dessen Marktwert wieder gesteigert (aktuell 5 Millionen Euro/Transfermarkt), womöglich ebenso wie die Anzahl an Interessenten, was die Chancen auf eine weitere Ausleihe verringert. Zumal Freiburg nachgesagt wird, eher einen Verkauf statt eine erneute Leihe in Betracht zu ziehen – wenn überhaupt.

„Dass es mit Noah so gut funktioniert hat, reduziert wahrscheinlich unsere Möglichkeiten, ihn noch mal bekommen zu können“, stuft Bornemann die Lage realistisch ein. Für St. Pauli wäre nur eine Leihe machbar, denn „wir werden Noah nicht kaufen können“.

Es bleibt vorerst ungewiss, wie der weitere Weg von Weißhaupt aussieht.