Stuttgart und Freiburg buhlen um Schalke-Juwel Bulut

Taylan Bulut winkt der Sprung in die Bundesliga: Gleich zwei Vereine wollen dem Vernehmen nach zuschlagen. Wie die Sport Bild berichtet, haben sowohl der SC Freiburg als auch der VfB Stuttgart konkrete Angebote beim 19-jährigen Rechtsverteidiger von Zweitligist FC Schalke 04 hinterlegt.

Das Interesse ist nachvollziehbar: Bulut zählt in Gelsenkirchen schon zu den Leistungsträgern, kam in der laufenden Zweitligasaison bislang auf 22 Einsätze (ein Tor, eine Vorlage) und gilt als Spieler mit Entwicklungspotenzial.

Eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag erlaube ihm den Wechsel zu einem deutschen Klub für eine fixe Ablöse von sechs Millionen Euro – bei Freiburger Champions-League-Qualifikation würde sie sogar auf acht Millionen steigen. Die Gültigkeitsfrist soll bis Anfang Juni laufen.

Klausel-Frist könnte zu schneller Entscheidung führen

Für Schalke ist der Transfer von Bulut nahezu unausweichlich. Aufgrund massiver Verbindlichkeiten (rund 150 Millionen Euro) und der DFL-Vorgabe zur Reduktion des negativen Eigenkapitals, muss der Traditionsklub regelmäßig Verkaufserlöse erzielen. Im fünfmaligen U19-Nationalspieler sehen die Verantwortlichen um Sportvorstand Frank Baumann wohl zwangsläufig den ersten größeren Verkaufskandidaten des Sommers.

Nach dem letzten Saisonspiel könnten die Dinge in Gang kommen: Die Klausel läuft bereits Anfang Juni aus. Beide interessierten Bundesligisten würden den Transfer deshalb möglichst schnell finalisieren wollen.

Stuttgart gilt trotz verpasster Königsklasse als attraktives Ziel, doch in Freiburg winkt womöglich die Champions League. Gut möglich, dass dieses Argument am Ende den Ausschlag gibt.