Durch den großen Abstand von Bayer Leverkusen insbesondere auf Spitzenreiter Bayern München (acht Punkte), aber auch auf Verfolger Eintracht Frankfurt (zwölf Punkte), ist an dem zweiten Platz und der damit einhergehenden Vizemeisterschaft für Leverkusen an den letzten vier Spieltagen wohl nichts mehr zu ändern. Daraus könnte eine Chance für Spieler entspringen, die bislang nicht allzu viel Spielzeit bekommen haben. Auf der Pressekonferenz am Freitag sprach Cheftrainer Xabi Alonso von einer „anderen Situation“, in der man sich nach dem 1:1 gegen den FC St. Pauli befinde. „Wir wissen: Wir enden auf der zweiten Position“, so der Spanier. Es gehe dennoch darum, die Saison so gut wie möglich zu beenden: „Unsere Fans verdienen eine gute Leistung.“ Weiter sprach Alonso von der „Chance, in diesen vier Spielen ein bisschen zu ändern.“ Auf die Frage, ob es dadurch auch zu Rotationen in der Startelf kommen könnte, entgegnete Alonso: „Ja, wir werden sehen.“ Leverkusen habe die gesamte Saison unter großem Druck gespielt – mit dem Ziel, Titel zu gewinnen. Nun geht es darum, für den Saisonendspurt eine andere Motivation aufzubauen. Aufgrund der veränderten Situation warnte Alonso vor zu viel Entspannung. Aber: „Wir wollen wieder ein bisschen Spaß und Flow haben, den wir in den letzten Monaten in einigen Momenten vermisst haben.“ Es ist also durchaus möglich, dass es in den letzten vier Saisonspielen zu kleineren Rotationen in der Startelf der Leverkusener kommt. Auf welchen Positionen das der Fall sein könnte beziehungsweise. auf wie vielen Positionen Alonso überhaupt etwas ändern will, bleibt abzuwarten.
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