Blessin erklärt Bankplatz von Eggestein

Beim 1:1 des FC St. Pauli gegen den VfL Wolfsburg musste Johannes Eggestein ungewohnt lange auf seine Einsatzzeit warten. Der Stürmer wurde erst in der Nachspielzeit eingewechselt – ein Novum in dieser Saison. Zuvor stand er in jedem Spiel, in dem er im Kader war, in der Startelf der Kiezkicker.

Trainer Alexander Blessin erklärte nach der Partie, dass es bei ihm grundsätzlich keine „gesetzten“ Spieler gebe. Bei Eggestein hatte er jedoch das Gefühl, dass er mal eine Pause brauche, da er in den vergangenen beiden Spielen etwas an Energie vermissen ließ. Deshalb entschied sich der Coach für eine Veränderung.

Sinani nutzt seine Chance

Statt mit einem klassischen Mittelstürmer agierte St. Pauli mit Danel Sinani als Freigeist im offensiven Mittelfeld. Davor agierten Noah Weißhaupt und Oladapo Afolayan als Pressing-Spieler im Doppelsturm. „Es ging einerseits darum, etwas zu verändern, auch in den Köpfen. Andererseits war aber auch die Frage, wie wir Druck auf die beiden Innenverteidiger bekommen, die gerne lange Bälle schlagen“, begründete Blessin dieses Konzept, das aufging.

„Danel hat es überragend gut gemacht und war immer anspielbar“, lobte Blessin die Leistung Sinanis. Trotzdem sei das nur eine Momentaufnahme: „Beide (Sinani und Eggestein) werden weiterhin extrem wichtig sein. Deswegen haben wir jetzt die Qual der Wahl. Diesen Wettkampf brauchen wir.“, betonte der Trainer. Wer am Freitag gegen die TSG Hoffenheim (20:30 Uhr) in der Startelf stehen wird, bleibt daher abzuwarten.